Gläser, Geschirr, Besteck, Tischdecken, Vasen, Tische und Stühle – nur selten sind diese notwendigen Dinge in ausreichender Zahl vorhanden. Da ist es hilfreich, dass vieles gemietet werden kann – auch Ungewöhnliches: verzierte Säulen, Marmorfiguren, Zelte, Kronleuchter, prächtige
Sitzgelegenheiten und sogar Kamele und Elefanten, ebenso kostbares Geschirr, silberne Servierplatten, edle Kerzenleuchter oder feines Tafelleinen und elegante Stoffservietten. Praktisch und oftmals notwendig sind etwa Gebläseheizungen, Ventilatoren, Generatoren, Eismaschinen, Kühlschränke, Wärmplatten, stabile Garderobenständer, Musik- und Beleuchtungsanlagen, aber auch transportable Toiletten.
Wichtig ist es, sich den Stil der Hochzeit vor Augen zu führen und dann zu entscheiden, was man gerne haben möchte. Fast alles, was es gibt, kann man auch mieten. So ist es möglich, sich Buchsbäume, Palmen oder andere größere Pflanzen bei Gärtnereien auszuleihen, bei Film- und Fernsehdekorationslagern und im Theaterfundus nach großen Stoffmengen oder gemalten Dekorationen zu stöbern, und sicherlich kann man, wenn das Herz es begehrt, auch ein Karussell oder eine Gondel irgendwo auftreiben. Bei Leihgaben zahlt man im Allgemeinen einen bestimmten Prozentsatz des Objektwertes, hinterlegt aber bis zur Rückgabe den Gesamtwert des Objekts. Alle gemieteten Dinge sollten rechtzeitig geliefert werden, am besten bereits am Vortag, spätestens jedoch sechs Stunden vor der Hochzeit. Feiert man in einem Zelt, sollte man dieses unbedingt einen Tag vor dem Fest aufbauen, um nicht in letzter Minute völlig entnervt unter einem Stoffberg zu versinken. Je nach Größe wird es auch vom Verleiher installiert.
Alle gelieferten Gegenstände sollten sofort einsetz- bar sein: die Tischwäsche gewaschen, gestärkt und gebügelt, das Silber perfekt poliert, die Tanzböden gewienert und die Zelte sauber, ohne Löcher oder häßliche Reparaturstellen. Am besten ist es, wenn ein Freund alles in Empfang nimmt, begutachtet und auf Menge und Zustand überprüft. Grundlage hierfür ist der Vertrag, in dem jeder Gegenstand aufgelistet sein sollte, ebenso der Mietpreis, die Mietdauer, Liefer- sowie Abholdatum, Zeitpunkt der Anlieferung und Abholung und die genaue Adresse, wohin die Dinge zurückgebracht werden sollen, wenn sie nicht vom Verleiher abgeholt werden. Außerdem müssen Rücktrittsbedingungen und Ersatzansprüche bei eventuellen Schäden abgeklärt sein. Nach dem Fest werden die gemieteten Dinge im Allgemeinen geordnet, aber ungereinigt zurückgegeben, respektive von den Verleihfirmen zur vereinbarten Zeit auch wieder abgeholt.
Luxus des Leihens
Alles ist möglich: Lüster und Kandelaber, Palmen und Buchsbaum, Vasen und Töpfe, silberne Platten und goldene Teller, alles kann besorgt und ausgeliehen werden.