Eine Trauung Musik wird dann ein besonders schönes und herzergreifendes Erlebnis, das man sein Leben lang in schönster Erinnerung behält, wenn sie auch von Musik getragen wird. Deshalb ist es naheliegend, die Kompositionen, die in der Kirche vorgetragen werden sollen, sehr sorgfältig auszuwählen und
sich Gedanken über die unterschiedlichen Stimmungen der Ereignisse zu machen. Im wesentlichen sind es drei entscheidende Momente, die musikalisch begleitet werden können: der Einzug der Brautleute in die Kirche – schon das erste Musikstück, sein Rhythmus, sein Tempo und die Art des Vortrages, intoniert oft die Stimmung der gesamten Trauzeremonie -, das Eheversprechen (mit Ringwechsel) und der Auszug aus der Kirche. Festlich ist es, wenn das letzte Musikstück noch während der Gratulation vor der Kirche zu hören ist. Grundsätzlich muss man sich keineswegs auf Orgelmusik und klassische Musik beschränken. Natürlich kann man auch Stücke vom Band oder einer CD einspielen, wenn die geeigneten Geräte vorhanden sind. Bevorzugt man Live-Musik, sind ein Chor, ein Solist oder eine Solistin, aber auch Instrumente wie Harfe, Gitarre, Geige, Akkordeon, Flöte oder getragenere Blasinstrumente | stimmungsvolle Begleiter. Eine Zigeunerkapelle oder eine Folkloregruppe können darüberhinaus die kirchliche Zeremonie zu einem wirklich singulären Erlebnis machen. Das musikalische Programm sollte man mit dem Pfarrer absprechen; zur weiteren Abstimmung empfiehlt sich eine Generalprobe. Eine Trauung ist ein so beglückendes Geschehnis, dass auch begleitende Elemente nicht persönlich und phantasievoll genug sein können.
Ein Programmheft ermöglicht es den Gästen, der Trauzeremonie ohne Schwierigkeiten zu folgen. In einem solchen kleinen Begleitheft, das auch Liturgieblatt genannt wird, ist neben den Liedtexten und -noten auch der genaue Ablauf der Trauliturgie zu finden. Auf dem Deckblatt des kleinen Heftchens stehen die Namen der Brautleute sowie der Ort und das Datum der Hochzeit. Im Innenteil, dem Programmablauf, findet der Gast interessante Angaben zur gesamten Zeremonie: nicht nur die Liedtexte und -noten, sondern auch die Titel, Komponisten und Interpreten der Musikstücke, die Texte der Gebete und Fürbitten und im Zusammenhang mit der Predigt oder Ansprache des Pfarrer oder der Pfarrerin den Trauspruch.
Im Anhang kann man alle Personen erwähnen, die an der Gestaltung der kirchlichen Trauung beteiligt sind: den Pfarrer, die Trauzeugen, den Brautführer, die Brautjungfern, die Blumenkinder und die Musiker, außerdem alle Personen, die im Hintergrund mitgewirkt haben, wie zum Beispiel den Küster sowie die Personen, die sich um den schönen Blumenschmuck gekümmert haben.
Ein solches, liebevoll gestaltetes Liturgieblatt lässt sich zu einem richtigen kleinen Büchlein ausarbeiten, das natürlich auch mit Abbildungen illustriert sein kann. Je aufwendiger es gestaltet ist, desto mehr Zeit muss man natürlich für die Herstellung einplanen. Und je schöner und liebevoller es gestaltet ist, umso größer ist die Freude der Gäste, die es von Herzen gerne als eine bleibende Erinnerung an diesen festlichen Tag aufbewahren werden.