Das Anschneiden der Hochzeitstorte ist ein Muss für jedes gelungene Hochzeitsfest. Traditionellerweise besteht eine Hochzeitstorte aus mehreren Stockwerken – bis zu sieben können es sein. Zubereitet ist sie aus Buttercreme, Zuckerguss und Marzipan, das auf keinen Fall fehlen darf, denn die
drei Ingredenzien, aus denen es zusammengesetzt ist – geriebene Mandeln, Zucker und Rosenöl – sind Sinnbilder für Liebe und Leidenschaft. Natürlich kann die Torte auch ganz anders gestaltet sein, so zum Beispiel herzförmig oder rechteckig, und auch die Zugaben können nach Lust und Laune gewählt werden – nichts spricht gegen frische Kirschen oder Erdbeeren, exotische Früchte oder sogar Möhren. Auch muss die Dekoration nicht aus Zuckerguß sein, vielmehr sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt: Auch gezuckerte Rosenblüten, bunte Bonbons oder kleine Figurinen können die Torte schmücken.
Wichtig bei der Wahl der Hochzeitstorte ist nur, dass sie zum Stil der Hochzeit paßt, köstlich schmeckt und groß genug ist, denn jeder Gast soll ja ein Stück erhalten. Nach englischer Tradition wird Freunden und Verwandten, die nicht zur Hochzeit kommen konnten, ein Stück Hochzeitstorte geschickt. Das ist eine aufmerksame Geste, von der man sich inspirieren lassen kann. Soll ein Konditor die Torte backen, muss man das mindestens drei Wochen im voraus mit ihm besprechen, und so auch den Liefertermin. Zudem will rechtzeitig bedacht sein, wo sie steht, ob sie hereingetragen werden soll, wie ihr Platz dekoriert und wann sie angeschnitten wird: bei einem Vormittagsempfang, zum Nachmittagskaffee, nach dem Abendessen oder um Mitternacht. Das Brautpaar schneidet die Hochzeitstorte stets gemeinsam an, und verteilt die Stücke an seine Gäste.